5 Brits, you should not miss!
AlunaGeorge – Body Music: Mix aus R’n’B und Elektro
Für alle Nostalgiker, die die 90er vergöttern, aber besonders den R’n’B der 90er, kann ich BodyMusic von AlunaGeorge nur empfehlen. Das Album ist aber keinesfalls ein lahmer Abklatsch der goldenen 90er. Nein, ganz im Gegenteil. Es ist vielmehr eine Hommage an die 90er und eine sehr gelungene zeitgenössische Neuinterpretation mit britischen elektronischen Einflüssen von 2Step Garage, Drum’n‘Bass bis Dubstep. Das Duo AlunaGeorge vermittelt eine Leichtigkeit durch die perfekte Mischung der elfengleichen Stimme der Frontsängerin Aluna Francis und den Beats von George Reid.
Bekannt durch: „Your Drums, Your Love“
Mein Favorit: „Just a touch“
Zum Reinhören:
http://www.youtube.com/watch?v=TyfbKaNlarI
Delilah – From the Roots up: Unverwechselbare Soulstimme
Das Album „From the Roots up“ hat klar erkennbare britische Einflüsse durch Dubstep- und Triphop- Elemente. Jedoch zeichnet sich die Musik von Delilah vor allem durch die Texte der Songwriterin und ihrer unverwechselbaren Soulstimme aus. Sie versteht es viele Emotionen mithilfe des breiten Spektrums ihrer Stimme authentisch rüberzubringen. Mal klingt ihre Stimme edgy und rau und im nächsten Moment trifft sie die hohen Töne auf den Punkt genau. Der Mix von synthetischer und instrumentaler Musik haucht dadurch selbst den abgedroschenen Herzschmerzthemen neues Leben ein. Ganz klar ist aber, dass ihr wichtigstes Instrument ihre unverwechselbare Stimme ist.
Bekannt durch: „Go“
Mein Favorit: „So Irate“
http://www.youtube.com/watch?v=LQ2OJp93SV0
Disclosure - Settle: Mehr als nur gute Laune- und Clubmusik
Das Londoner Produzentenduo bastelt Beats vom Feinsten. Eine Bandbreite von Club/Dance, Garage, House bis hin zu 2-Step/British Garage. Man genießt jeden einzelnen der Beats, die einfach zum Tanzen bewegen. Diese unterlegen sie gerne mit starken Stimmen. Und so findet man auch einige bekannte Stimmen wie von AlunaGeorge in „White Noise“ oder London Grammar in „Help Me Lose My Mind“ wieder. Trotzdem schafft es Disclosure, dass die Beats im Vordergrund stehen. Es wäre eine Verschwendung so ein perfektes Album nur im Club zu hören.
Bekannt durch: „Latch“
Mein Favorit: „Intro“+„When A Fire Starts To Burn“
Zum Reinhören:
http://www.youtube.com/watch?v=4nsKDJlpUbA
James Blake - Overgrown: Melancholie in ihrer schönsten Form
James Blake setzt mit seinem zweiten Album „Overgrown“ einen neuen Maßstab und übertrifft sich selbst. In seinen Kompositionen schafft er es mit einer ungezwungenen Leichtigkeit die Melancholie zu zelebrieren und entführt den Hörer in eine andere Welt. Die elektronischen Klänge lassen einen regelrecht in eine Trance verfallen. Eine kleine Warnung muss ich jedoch aussprechen. Die Musik ist so intensiv, dass sie gerade in den dunklen Wintermonaten sorgsam dosiert werden sollte.
Bekannt durch: „Limit to Your Love“
Mein Favorit: „Retrograde“
Zum Reinhören:
http://www.youtube.com/watch?v=6p6PcFFUm5I
London Grammar – If You Wait: Perfekte Symbiose eines Trios
Das Trio besteht aus der Leadsängerin Hannah Reid, Gitarrist Dan Rothman und Multi-Instrumentalist Dot Major. Die Band schafft es jedes einzelne Bandmitglied perfekt in Szene zu setzen. Dennoch zieht die Leadsängerin Reid den Hörer in ihren Bann.
Die Musik bewegt sich zwischen Trip-Hop und Indie. Vor allem steht aber der Minimalismus im Vordergrund. Definitiv eine Band, die nicht viel Schnickschnack benötigt, um mit ihrer Musik zu überzeugen. Live wie auf dem Album ein wahrer Genuss.
Bekannt durch: „Hey Now“
Mein Favorit: „Strong“
Zum Reinhören:
http://www.youtube.com/watch?v=PJhnAf0Z0MY
Was die Alben alle gemeinsam haben, sind ihre Einzigartigkeit. Der englische Touch. Der Einfluss britischer elektronischer Musik. Unglaublich gute Sänger, Frische, Debütalben (außer „Overgrown“).
Alle Alben sind rundum gelungen! Es fiel mir wirklich sehr schwer jeweils einen Favoriten auszuwählen. Man kann nur gespannt sein, was noch folgt.
Bis dahin wünsche ich euch viel Spaß beim Reinhören!
MadVoyage
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